Die Energie folgt Deiner Aufmerksamkeit!

Unser Gehirn aufmerksam steuern

In unserem Schädel, gut geschützt vor der Aussenwelt, liegt unser Gehirn. Es ist eingesperrt und hat nur Verbindungen zu unseren Sinnen und Muskeln und ist ein Super-Computer, der jeden Tag neue Verbindungen (Synapsen) bildet, und die alten wieder auflöst. Die meisten Menschen denken nicht darüber nach, was und und wie sie denken. Nachdenken über das Denken wirkt ja im ersten Moment auch komisch. Und doch liegt hier der Schlüssel zu unserem „Bios“ und „Betriebssystem“. Es geht darum, das Gehirn nicht in einer Art Autopilot laufen zu lassen, sondern es aufmerksam zu steuern, zu beeinflussen und schlussendlich zu formen.

Die logische Kette

Was allgemein vielleicht bekannt ist:
1. Gedanken werden zu Worten
2. Worte werden zu Taten
3. Taten werden zur Gewohnheit
4. Gewohnheit wird zum Charakter

Doch wie kommen die Gedanken zustande? Ist unser Gehirn ein Biotop, wo einfach allerlei Gedanken einfach aufleuchten – unbeeinflussbar, zufällig und unspezifisch?

Unser Betriebssystem

Unser Gehirn wurde geschult und gebildet durch unsere Erfahrungen und Lernvorgänge. Wir haben als Kinder gelernt zu gehen. Wenn wir gehen wollen, dann ist das heute automatisiert. Wieder „denken“ müssen wir, wenn wir eine komplexe Judotechnik erlernen. Genauso ist es mit unserer Gedankenwelt. Wir sehen die Welt abhängig von unseren Erfahrungen und unserem Hormonstadium. Die Philosophie ist – wie eine komplexe Judotechnik – dafür da, dass wir unser Gehirn aus dem Autopilot-Modus nehmen und wir uns fragen: Warum denken wir so wie wir denken und wie können wir das positiv beeinflussen? Denken ist das Betriebssystem unseres Körpers und wenn wir Veränderungen vornehmen wollen, dann ist es logisch und zielführend genau hier anzusetzen!

Unser Betriebssystem steuern

Wenn wir also uns bewusst werden, dass die Erfahrungen ein grosser Teil unseres Lernprozesses und unseres „Ichs“ ausmachen, dann müssen wir dafür besorgt sein, dass wir gute Erfahrungen machen. Erfahrungen sind nicht unbedingt gut oder schlecht, sondern immer eine Frage, wie man sie bewertet. Sieht man ein Hinfallen als einen normalen Teil des Lebens, einen Teil eines Lernprozesses oder als Bestätigung für seine eigene Unfähigkeit? Es liegt in unserer – und nur in unserer – Hand, damit umzugehen und es richtig und gesund zu bewerten. Und ob wir dann weiterkommen, oder in einem Meer von Selbstmitleid versinken.

Aufmerksamkeit steuern

Wenn wir uns also bewusst werden, dass unsere Energie der Aufmerksamkeit folgt, dann gilt es, die Aufmerksamkeit zu steuern. Lesen wir ein Boulevardblatt und sehen uns einen dummen Film an, dann wird auch unser Gehirn diese Art von Werthaltung übernehmen und es zu einem Teil unseres Wertesystems machen. Wenn wir uns aber unseren Mitmenschen zuwenden, etwas schönes Schaffen oder über philosophische Themen nachdenken, dann folgt die Energie dieser Aufmerksamkeit und schlussendlich wird auch unser Charakter davon profitieren. Es ist eine Art Karussell, denn alles hängt mit allem zusammen. Es ist nur für die meisten Menschen ein Rätsel, wo man aufsteigen kann, ohne heruntergeschleudert zu werden.

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit

Und so empfehle ich Euch jeden Tag euch darauf zu konzentrieren, mit was Ihr Euch beschäftigten möchtet, damit Eure Energie richtig geleitet und zielgerichtet eingesetzt werden kann. Vielleicht ist es noch wichtiger, sich zu fragen mit was Ihr Euch NICHT beschäftigen möchtet. Denn egal, wie Ihr Euch entscheidet: Die Energie folgt Eurer Aufmerksamkeit. Entscheidet weise und Ihr werdet langfristig profitieren – und dabei glücklich werden!